Die Behandlung von Pflegevölkern mit dem Varroa-Killer-Sound
Im Mai 2017 wurden an verschiedenen Bienenständen 7 Sammelbrutableger erstellt, mit denen die „Völkervermehrung in vier Schritten mit integrierter Königinnenaufzucht“ durchgeführt wurde.
Drei der weisellosen Pflegevölker (1, 2 und 3) blieben bis zum Tag x+21 ohne Behandlung („oB“). Vier weitere Pflegevölker (4, 5, 6 und 7) wurden unmittelbar nach ihrer Bildung (am Tag x) 21 Tage lang mit dem Varroa-Killer-Sound („VKS“) behandelt. Zu dieser Dauerbeschallung wurde den Pflegevölkern 4, 5 und 7 ein VKS-Gerät in eine aufgesetzte Leerzarge gestellt. Das Pflegevolk 6 wurde mit zwei VKS-Geräten beschallt.
Alle Pflegevölker saßen in einer Zarge mit 10 Zanderwaben über einem Gitterboden. Der Milbenfall wurde in Abständen von 1-3 Tagen erfasst. An Tag x+21 war alle Brut geschlüpft. Vorher, am Tag x+9, waren bei allen Pflegevölkern die Nachschaffungszellen gebrochen worden. Jedes Pflegevolk erhielt einen mit 26 Larven bestückten Zuchtrahmen. Zehn Tage später, am Tag x+ 19, wurden zwischen 17 und 22 Königinzellen verschult. Beim Vergleich der „oB“-Pflegevölker mit den „VKS“-Pflegevölkern ist kein Einfluss der Behandlung auf die Königinnenaufzucht erkennbar.
Allerdings gilt das auch für den Varroa-Abfall. Nach der Behandlung der am Tag x+21 gebildeten Begattungsvölkchen mit Oxalsäure fielen im Durchschnitt etwas mehr als zehnmal so viele Milben wie im Sammelbrutableger bzw. Pflegevolk während der Dauerbeschallung bzw. ohne Dauerbeschallung. Die Dauerbeschallung hat offensichtlich keine Wirkung gehabt (Abb. 1).
Abb. 1. Die Pflegevölker 4-7 wurden unmittelbar nach ihrer Bildung als Sammelbrutableger 21 Tage lang mit dem Varroa-Killer-Sound behandelt. Die Pflegevölker 4, 5 und 7 wurden mit einem Gerät beschallt, beim Pflegevolk 6 wurden zwei Geräte eingesetzt. Die Pflegevölker 1-3 blieben ohne Behandlung. Nach 21 Tagen wurden die Pflegevölker in Begattungsvölkchen aufgeteilt und dabei die Bienen mit Oxalsäure behandelt. Die Begattungsvölkchen wurden in Magazinen über Viererböden untergebracht. Während der Beschallung der Sammelbrutableger bzw. Pflegevölker und nach der Oxalsäurebehandlung der Begattungsvölkchen wurde der Milbenfall durch fortlaufende Gemülldiagnose erfasst. Gemessen an dem durch die Behandlung mit Oxalsäure ausgelösten Milbenfall (blaue Säulen) verloren die beschallten Sammelbrutableger/Pflegevölker während der Dauerbeschallung (weiße Säulen) durchschnittlich 6% ihrer Milben. Bei den nicht beschallten Völkern waren es im gleichen Zeitraum im Durchschnitt 8%.
Der Varroa-Killer-Sound im Einsatz beim „Teilen und behandeln“
Am 22. Juli 2017 wurden die 8 Wirtschaftsvölker des Bienenstandes G-I[1] in Flugling und „Brutvolk“ geteilt. Die Fluglinge wurden im Honigraum (eine Zarge mit 10 Waben) mit Königin gebildet, die verstellten „Brutvölker“ verblieben vorerst in zwei Zargen. Vom 23. Juli bis zum 13. August wurden 3 Fluglinge und 2 „Brutvölker“ mit dem Varroa-Killer-Sound beschallt, die anderen 5 Fluglinge und 6 „Brutvölker“ blieben in diesem Zeitraum unbehandelt[2].
Bei allen Teilvölkern wurde der Milbenfall im Beschallungszeitraum vom 23.7.-12.8. zehnmal erfasst, in den ersten 5 Tagen täglich, danach im Abstand von 2-5 Tagen. 21 Tage nach der Teilung sind die „Brutvölker“ brutfrei. Dann sinkt der natürliche Milbenfall, der überwiegend durch den Schlupf befallener Brut ausgelöst wird.
Im Durchschnitt fallen nach der Behandlung eines „Brutvolkes“ etwa zehnmal so viele Milben wie nach der Behandlung seines Fluglings. Das trifft auch im vorliegenden Versuch zu, in dem die Brutvölker durch die Behandlung mit Oxalsäure durchschnittlich 2321 Milben verloren. Bei den Fluglingen fielen nach der Ameisensäurebehandlung im Durchschnitt 263 Milben.
Mit der Anzahl der nach der Ameisensäurebehandlung gefallenen Milben kann die Wirkung der vorher durchgeführten Dauerbeschallung beurteilt werden. Die beschallten Fluglinge 1, 2 und 5 haben während der Dauerbeschallung durchschnittlich 25 Milben verloren, bei den nicht beschallten Fluglingen waren es durchschnittlich nur 17 Milben. Nach der Ameisensäurebehandlung fielen allerdings durchschnittlich noch 334 Milben bei den beschallten Fluglingen und „nur“ 220 bei den nicht beschallten. Die Dauerbeschallung hätte demnach nur 7% Wirkung gehabt, ohne Beschallung sind 11% der Milben gefallen (Abb. 2).
Das gleiche Ergebnis bringt der Vergleich des Milbenfalls der zwei beschallten „Brutvölker“ 1 und 2 mit dem Milbenfall der sechs nicht beschallten „Brutvölker“ (Abb. 2). Während der Dauerbeschallung verloren die beschallten „Brutvölker“ 52 und 220 Milben, gemessen an dem durch die Nachbehandlung mit Oxalsäure ausgelösten Milbenfall waren es 9% und 6%.
Bei den nicht beschallten „Brutvölkern“ fielen im gleichen Zeitraum 33, 15, 128, 48, 44 und 1567 Milben, relativ am Gesamtabfall waren es 8%, 1%, 4%, 3%, 3% und 18% bei dem am stärksten befallenen Volk 8.
Somit hat in keinem der drei Versuche die Dauerbeschallung mit dem Varroa-Killer-Sound eine Wirkung gezeigt, was im krassen Widerspruch zu den Aussagen des Entwicklers steht und eine eingehende Betrachtung und Analyse der vom Entwickler durchgeführten Versuche notwendig macht.
Abb. 2. Der Milbenfall bei den Völkern 1-8 des Standes G-I nach ihrer Teilung am 22.7. in Flugling mit Königin (F) und „Brutvolk“ (B). Drei Fluglinge (1-F, 2-F, 5-F) und zwei Brutvölker (1-B, 2-B) wurden unmittelbar nach der Teilung 22 Tage lang mit dem Varroa-Killer-Sound beschallt, alle anderen Teilvölker blieben in diesem Zeitraum unbehandelt. Am 14.8. wurden die brutfrei gewordenen „Brutvölker“ auf eine Zarge eingeengt und anschließend mit Oxalsäure behandelt. Die Fluglinge wurden mit Ameisensäure behandelt. Der Milbenfall wurde bei allen Teilvölkern anfangs täglich, später in Abständen von 2 oder 3 Tagen erfasst.
Gemessen an dem durch die Behandlung mit Ameisensäure oder Oxalsäure ausgelösten Milbenfall (blaue Säulen) fielen während der Dauerbeschallung (weiße Säulen) bei den beschallten Teilvölkern durchschnittlich 7%, bei den nicht beschallten Völkern waren es im Durchschnitt 8%.
Die Versuchsreihen des Entwicklers unter der Lupe
Auf der Website www.varroa-killer-sound.com stellt der Entwickler die Ergebnisse dreier von ihm selbst durchgeführten Versuchsreihen mit dem Varroa-Killer-Sound vor (Stand 28.7.2017):
- I. die Behandlung von 5 Völkern im April/Mai 2016,
- II. die Behandlung von 164 Völkern und „30 Vergleichsvölker ohne Behandlung“ im April 2017 in Sardinien,
- III. die Behandlung von 10 Völkern im Mai/Juni 2017 und „10 Vergleichsvölkern mit gleichen Ausgangswerten, die nicht beschallt wurden“.
Für den Nachweis, wie die Dauerbeschallung auf die Varroamilben wirkt, hat der Entwickler in jeder dieser Versuchsreihen eine andere Methodik gewählt.
In der Versuchsreihe I begnügte sich der Entwickler damit, den Milbenfall vor, während und nach der Behandlung zu erfassen. Bei 5 Völkern wurden täglich 40 Tage lang die Windeln kontrolliert und die Milben gezählt. Es erfolgte keine Nachbehandlung und es wurde auch keine unbehandelte Kontrolle geführt! Das Ergebnis beeindruckt mit dem einheitlichen Verlauf des Milbenfalls bei den 5 dauerbeschallten Völkern:
- Vor der Behandlung lag der natürliche Milbenfall bei 14-16 Milben pro Tag.
- Zwei Tage nach Behandlungsbeginn stieg der Milbenfall auf durchschnittlich das 6fache an und verharrt etwa 20 Tage lang auf diesem Niveau.
- Danach sank der tägliche Milbenfall innerhalb einer Woche auf null oder nahe null ab.
Es fehlt die Untersuchung, wie nachhaltig diese Behandlung gewirkt hat. Wie war der Varroabefall dieser fünf Völker im Spätsommer 2016? Wie bereits erwähnt hat der Berichterstatter diese Behandlung im April 2017 an zwei Bienenvölkern wiederholt, die mit einem natürlichen Milbenfall von durchschnittlich 17 Milben/Tag vergleichbar hoch befallen waren wie die fünf Testvölker des Entwicklers ein Jahr zuvor. Vier weitere Völker dienten in dem Versuch des Berichterstatters als unbehandelte Kontrolle. Die Beschallung löste keinen Anstieg des Milbenfalls aus. Der tägliche Milbenfall blieb während und nach der Beschallung auf dem Niveau, das vor der Beschallung festgestellt worden war. Die beschallten Völker unterschieden sich diesbezüglich nicht von den nicht beschallten Kontrollvölkern.
In der Versuchsreihe II hat der Entwickler die Wirkung der Beschallung an dem Varroabefall von Bienenproben beurteilt, die vor und nach der Beschallung gezogen und mit der „Puderzuckermethode“ untersucht wurden, die der Entwickler selbst als „nicht sehr genau“ bezeichnet. Die Untersuchung von Bienenproben ist generell wenig geeignet, den Varroabefall eines Bienenvolkes zu beurteilen, unabhängig davon, ob der Varroabefall der Bienenproben durch Bepudern oder Auswaschen ermittelt wird.
Es ist allgemein bekannt, dass sich im Frühjahr und Sommer die Mehrheit der Milben in der verdeckelten Brut aufhält. Auch die auf den Bienen sitzenden Milben sind nicht gleichmäßig im Volk verteilt. So sind die jüngeren Ammenbienen sehr viel stärker befallen als die älteren Bienen im Honigraum und die Flugbienen.
Für die Abschätzung des Varroabefalls eines Bienenvolkes genügt nicht die Untersuchung von gezogenen Bienen- und Brutproben, es ist auch die Volksstärke (Bienenzahl und Brutumfang) zu erfassen. Der Entwickler bedenkt bei seinen Berechnungen auch nicht, dass im Frühjahr Bienenvölker wachsen und die Anzahl von Bienen und Brutzellen stärker zunimmt als die Milbenzahl und demzufolge der relative Varroabefall der Bienen im April auch dann abnimmt, wenn sich die Milbenzahl verdoppelt.
In Sardinien scheint das anders zu sein; denn der Entwickler schreibt: „30 Vergleichsvölker ohne Behandlung mit gleichem Anfangswert hatten am 29. April 2017 zwischen 20 und 25 Milben pro Probe.“ Demnach hätte sich bei den unbehandelten Kontrollvölkern der Varroabefall der gezogenen Bienenproben vom 1. April bis zum 29. April vervierfacht!
Wenn man davon ausgeht, dass
- 1. eine Bienenprobe von 50 g aus 500 Bienen besteht und
- 2. ein gut geführtes Bienenvolk Ende April 30.000 Bienen stark ist, dann befänden sich
- 3. bei 20-25 Milben pro Probe zwischen 1.200 und 1.550 Varroamilben auf den Bienen eines Volkes, wenn man eine gleichmäßige Verteilung der Milben auf den Bienen des Volkes unterstellt.
- 4. Die Brut wäre dann Ende April von mehr als 5000 Milben befallen gewesen….
Bei der Berechnung und Bewertung seines Behandlungserfolges von 95% geht der Entwickler davon aus, „dass während des Behandlungszeitraums sich die Milbenzahl (ohne Behandlung) im Volk pro Monat verdoppelt hätte.“ Im Umkehrschluss bedeutet diese Aussage, dass alle Versuchsvölker Anfang April mit durchschnittlich etwa 3000 Milben gestartet sind.
Der Entwickler berechnet einen Anfangswert von „288 Milben – Start(ohne Milben in der Brut)“!
Vor der Behandlung (am 1. April) hatten 25 Proben 5 Milben, 116 Proben 6 Milben und 23 Proben 7 Milben. Nach der Behandlung (am 28./29. April) waren 122 Proben milbenfrei, in 38 Proben wurden 1 Milbe und in 4 Proben 2 Milben gefunden. Anhand dieser Werte errechnet der Entwickler einen Wirkungsgrad von 75% bei den Völkern, in deren Bienenproben nach der Behandlung noch 1 oder 2 Milben gefunden wurden. Diese Völker wurden ein zweites Mal beschallt und mit dieser zweiten Beschallung der Wirkungsgrad auf ca. 94% erhöht. Einen Wirkungsgrad von 95% bei einmaliger Behandlung errechnet der Entwickler bei der Einbeziehung aller Völker, auch der 122 Völker, deren Bienenproben nach der Dauerbeschallung milbenfrei waren.
Ob bei diesen Völkern eine Gemülldiagnose Anfang Mai auch das Ergebnis „milbenfrei“ gebracht hätte? Sie fehlt! Sie hätte einen Hinweis auf den Varroabefall der schlüpfenden Brut gegeben! Besonders wichtig wäre der Vergleich mit den nicht beschallten Vergleichsvölkern, in deren Bienenproben 20-25 Milben gefunden wurden!
In der Versuchsreihe III hat der Entwickler 10 Bienenvölker, die 8-10 Brutwaben hatten, 40 Tage lang (vom 23.05. bis 01.07.2017) beschallt. Der Milbenfall vor und während der Beschallung wurde erfasst. Außerdem erfolgte nach der Beschallung eine Nachbehandlung mit Oxalsäure. Mit dem durch diese Nachbehandlung ausgelösten Milbenfall wird ein Wirkungsgrad der Beschallung von durchschnittlich 63% errechnet.
Neben den 10 beschallten Völkern erwähnt der Entwickler „10 Vergleichsvölker mit gleichen Ausgangswerten, die nicht beschallt wurden“. Diese wurden nur mit Oxalsäure behandelt.
Die „gleichen Ausgangswerte“ werden beschrieben mit „natürlicher Tagesabfall vor Behandlung 3-4 Milben pro Tag durchschnittlich“.
Auch hier lohnt ein Nachdenken und Nachrechnen:
Während der 40tägigen Beschallung fielen bei den 10 beschallten Völkern zwischen 497 und 759 und im Durchschnitt 597 Milben. Die Nachbehandlung mit Oxalsäure führte zu einem Milbenfall von 255 bis 390 und im Durchschnitt 305 Milben in 5 Tagen. Der Entwickler unterstellt dieser Oxalsäurebehandlung eine Wirkung von etwa 85%, wenn er bei allen Völkern von 50 „geschätzten Restmilben ausgeht, die nicht mit Oxalsäure abgefallen sind“. Dabei bedenkt er nicht, dass
- 1. Anfang Juli die Mehrheit der Milben sich in der verdeckelten Brut aufhält,
- 2. die Oxalsäure überhaupt nicht gegen die Milben in der verdeckelten Brut und
- 3. bei brütenden Völkern auch relativ schlecht gegen die auf den Bienen sitzenden Milben wirkt.
Der Wirkungsgrad von 85% ist zweifellos viel zu hoch angesetzt. Eher wahrscheinlich ist bei brütenden Völkern ein Wirkungsgrad der Oxalsäurebehandlung in der Größenordnung von 15%. Dann wäre nicht von 50, sondern von 1500 geschätzten Restmilben auszugehen, woraus sich ein Wirkungsgrad der Dauerbeschallung von durchschnittlich 25% errechnen lässt.
Die gleichen Versäumnisse werden auch bei der Beurteilung des Milbenfalls der „10 Vergleichsvölker mit gleichen Ausgangswerten, die nicht beschallt“ und nur mit Oxalsäure behandelt wurden, gemacht. Sie verloren nach der Oxalsäurebehandlung zwischen 1210 und 1650 und im Durchschnitt 1401 Milben. Wenn man davon ausgeht, dass etwa viermal so viele Milben und damit über 5000 Milben in der Brut diese Behandlung überlebt haben, dann waren diese Vergleichsvölker Anfang Juli von über 6000 Milben befallen und hatten Ende Mai bereits 3000 Milben.
Das passt nicht zu dem Ausgangswert „natürlicher Tagesabfall vor Behandlung 3-4 Milben pro Tag durchschnittlich“. Bei einem Varroabefall von 3000 Milben Ende Mai liegt der natürliche Milbenfall in der Größenordnung von 20 Milben/Tag! Leider enthält der Bericht des Entwicklers keine Angaben, wie sich der natürliche Milbenfall der nicht beschallten Vergleichsvölker während der Dauerbeschallung der Versuchsvölker entwickelt hat.
Es fehlt auch die Beschreibung des Milbenfalls nach Dauerbeschallung und Oxalsäurebehandlung. Anders als in Versuchsserie I dürfte er trotz längerer Beschallung und Nachbehandlung nicht auf null zurückgegangen sein!
Resümee
Die mit Ultraschall angekündigte Revolution in der Varroamilben-Bekämpfung findet nicht statt. Sie ist zum Scheitern verurteilt.
Lesen Sie auch: Varroa Killer Sound im Test – Teil 1
[1] Die Völker 7 und 8 dieses Standes waren bereits im April mit dem Varroa-Killer-Sound behandelt worden. Diese Behandlung hatte im Vergleich mit den nicht beschallten Völkern keinen erhöhten Milbenfall ausgelöst. Die Unwirksamkeit der Beschallung im April bestätigte sich bei den Behandlungen im August. Die beiden im April beschallten Völker waren im August nicht weniger stark von der Varroamilbe befallen als die im April nicht beschallten Völker (Abb. 2).
[2] Das Konzept „Teilen und behandeln“ besteht aus vier terminlich festgelegten Maßnahmen. Der Teilung eines Volkes am Tag x folgt am Tag x+2 die Behandlung des noch brutfreien Fluglings mit Oxalsäure. Das „Brutvolk“ wird am Tag x+21, dann ist es ebenfalls brutfrei, eingeengt und unmittelbar danach mit Oxalsäure behandelt. Hier wurde auf die Behandlung der nicht mit VKS beschallten Fluglinge verzichtet und alle 8 Fluglinge erst am Tag x+23 mit Ameisensäure behandelt.


