Oder: Was der Vergleich von Text und Zahlen verrät
Eine Analyse der im Internet veröffentlichten „Behandlungserfolge“ mit der Bienensauna [1]
Auf der Website der „Bienensauna“ wird der Milbenfall von zwei „schwedischen Bienenvölkern“ nach zwei Behandlungen beschrieben und der Behandlungserfolg errechnet. Nachfolgend wird die Beschreibung der Behandlungen, des Milbenfalls und die aus dem Milbenfall abgeleitete Berechnung des Wirkungsgrades eingehend betrachtet und diskutiert. Der Betrachtung und der Diskussion vorangestellt ist der auf der Website veröffentlichte Text im Wortlaut. Dieser Text ist eingerahmt und kursiv markiert. Die in der Betrachtung und Diskussion angeführten Zitate aus diesem Text sind ebenfalls kursiv und mit Gänsefüßchen markiert.
Die Darstellung
Exemplarisch – über 95% Wirkungsgrad
Anhand von zwei schwedischen Bienenvölkern wollen wir den Wirkungsgrad der Bienensauna-Behandlungen darstellen. In den nächsten Runden des Feldversuches werden wir diese Zahlenreihen weiter unterfüttern.
Milbenfrei nach zwei Behandlungen
Der natürliche Totenfall lag beim ersten Volk, das bei der Wärmebehandlung Anfang September brutfrei war, bei durchschnittlich 10 Varroen pro Tag. Vor der Behandlung mit Brut wurde das Detox-Programm (30 Minuten bei 39°C) durchgeführt. Direkt anschließend wurden die Bienen 2,5 Stunden bei 42°C behandelt, sodass die Varroen insgesamt 3 Stunden lang (in den Brutwaben 2,5 Stunden) einer Temperatur über 39°, überwiegend 42°C ausgesetzt waren. Während der gesamten Behandlung fielen ca. 3000 Milben. In den 2 Tagen danach fielen noch einmal 160 Milben. In den nächsten 14 Tagen weitere 50.
Um den noch vorhandenen Milbenbefall zu erfassen, wurde 16 Tage nach der ersten eine zweite Bienensauna-Behandlung durchgeführt. Während dieser 2,5 Stunden andauernden Behandlung fielen 430 Milben. Gleich am nächsten Tag nach der Behandlung lag der Totenfall nur noch bei 1 Milbe und fiel danach auf 0. Insgesamt fielen bei bei den Wärmebehandlungen und in der Zeit dazwischen 3640 Varroen. Wenn wir diese Zahl durch 300 teilen (der empfohlene Multiplikator für den natürlichen Milbenfall im September), kommen wir auf einen natürlichen Totenfall von 12 Milben pro Tag, was dem tatsächlichen Fall vor der ersten Behandlung nahezu entspricht.
430 Milben sind etwa 12% der insgesamt 3640 gefallenen Milben. Bei der ersten Bienensauna-Behandlung lag der Wirkungsgrad damit bei 88%. Nehmen wir auch bei dieser zweiten Behandlung einen Wirkungsgrad von 88% an, befänden sich noch ca. 50 Varroen im Volk. Bei einer jetzt angenommenen Gesamtzahl von 3690 Milben, entsprechen 50 Varroen ca. 1%. Mit zwei Bienensauna-Behandlungen von je 2,5 Stunden mit einer vorgeschalteten Detoxbehandlung wurde bei diesem brutfreien Volk ein Wirkungsgrad von 99% erreicht.
Unterschiedliche Völker – gleiches Ergebnis
Unser zweites Bienenvolk hatte bei der Behandlung Anfang September noch ca. 600 verdeckelte Brutwaben. Hier lag der natürliche Varroenfall vor der Behandlung bei durchschnittlich 11 Milben pro Tag. Während der hier nur 2-stündigen Saunabehandlung mit vorgeschaltetem Detox-Programm waren die Varroen 2,5 Stunden lang (in den Brutwaben 2 Stunden) einer Temperatur über 39°, überwiegend 42°C ausgesetzt. Es fielen 1900 Varroen. In den nächsten 15 Tagen fielen in einer gleichmäßig absteigenden Kurve – von 431 Milben am ersten bis zu 1 Milbe am 15. Tag – insgesamt 1920 weitere Varroen.
Um den noch vorhandenen Milbenbefall zu erfassen, wurde auch hier 16 Tage nach der ersten eine zweite Bienensauna-Behandlung durchgeführt. Während dieser wieder 2-stündigen Behandlung fielen 925 Milben. Auch bei diesem Volk ging der Varroenfall nach der zweiten Behandlung sehr schnell gegen 0, sodass wir auch hier davon ausgehen, dass das Volk weitgehend varroafrei ist. Insgesamt fielen also bei beiden Wärmebehandlungen und in der Zeit dazwischen 4745 Varroen.
925 entsprechen 20% der insgesamt gefallenen 4745 Milben. Der Wirkungsgrad der Bienensauna-Behandlung lag demnach bei 80%. Nehmen wir auch bei dieser zweiten Behandlung einen Wirkungsgrad von 80% an, befänden sich noch ca. 180 Varroen im Volk. Bei einer jetzt angenommenen Gesamtzahl von 4925 Milben entsprechen 180 Varroen ca. 3,5%.
Mit zwei Bienensauna-Behandlungen von je 2 Stunden und einer vorgeschalteten Detoxbehandlung wurde bei diesem Volk mit Restbrut ein Wirkungsgrad von 96,5% erreicht.“
Die Diskussion
Das erste Volk
Vom „ersten Volk“ wird behauptet, dass es „bei der Wärmebehandlung Anfang September brutfrei war“ und einen natürlichen Milbenfall von „durchschnittlich 10 Varroen pro Tag“ hatte. Bei diesem Volk wurde „vor der Behandlung mit Brut“ das „Detox-Programm (30 Minuten bei 39° C) durchgeführt. Direkt anschließend wurden die Bienen 2,5 Stunden bei 42°C behandelt, sodass die Varroen insgesamt 3 Stunden lang (in den Brutwaben 2,5 Stunden) einer Temperatur über 39°, überwiegend 42°C ausgesetzt waren. Während der gesamten Behandlung fielen ca. 3000 Milben. In den 2 Tagen danach fielen noch einmal 160 Milben. In den nächsten 14 Tagen weitere 50.“
Aus dieser Beschreibung ergeben sich folgende Fragen:
Dieses Volk war bei der Wärmebehandlung Anfang September brutfrei? Wurde das Volk brutfrei gemacht? Wenn ja, was passierte mit der Brut? Wie viel Brut wurde entnommen?
War das Volk bereits brutfrei, als der natürliche Totenfall von „durchschnittlich 10 Varroen pro Tag“ gemessen wurde?
Der Wärmebehandlung Anfang September, bei der das Volk angeblich brutfrei war, folgte eine „Behandlung mit Brut“, vor der das „Detox-Programm“ durchgeführt wurde. Insgesamt lassen sich aus dieser Beschreibung drei Behandlungen „des ersten Volkes“ ableiten:
1. Eine Wärmebehandlung Anfang September im brutfreien Zustand.
Es ist nicht angegeben an welchem Tag diese Behandlung erfolgte, zu welcher Uhrzeit und wie lange sie gedauert hat. Es wird auch nicht erwähnt, welchen Milbenfall diese Behandlung ausgelöst hat [2].
2. Eine Behandlung mit dem „Detox-Programm“ über 30 Minuten bei 39° C „vor der Behandlung mit Brut“.
Auch hier fehlt die Angabe von Datum und Uhrzeit. An welchem Tag genau? Uhrzeit? Herrschte Bienenflug? Wie viel Zeit ist zwischen der „Wärmebehandlung Anfang September“, bei der das „erste Volk“ „brutfrei war“ und den folgenden Behandlungen verstrichen? In welchen Zustand befand sich die Brut während der „Behandlungen mit Brut“? Wie viel Brut war verdeckelt? Wie viel Brut war offen?
3. Direkt anschließend eine Behandlung der Bienen über 2,5 Stunden bei 42° C.
Die Behandlungen 2 und 3 dauerten zusammen 3 Stunden, sodass auch die Varroen „insgesamt 3 Stunden“ einer erhöhten Temperatur von über 39° C (30 Minuten lang) bzw. 42° C (2,5 Stunden lang) ausgesetzt waren. Doch widersprechen sich Aussagen, wann und wie lange Bienen und Brut behandelt wurden. Die Bienen 2,5 Stunden bei 42° C? Die Varroen in den Brutwaben 2,5 Stunden?
Was ist mit „während der gesamten Behandlung“ gemeint? Hat die gesamte Behandlung 3 Stunden gedauert? Auf die 3-Stunden-Dauer deutet die Aussage, dass „die Varroen insgesamt 3 Stunden lang“ einer erhöhten Temperatur von 39° bzw. „überwiegend 42°“ ausgesetzt waren, davon 2,5 Stunden „in den Brutwaben“ und 2,5 Stunden auf den Bienen?
„Während der gesamten Behandlung“, d.h. innerhalb von wahrscheinlich 3 Stunden fielen 3000 Milben. Diese müssen sich dann überwiegend auf den Bienen aufgehalten haben! Nur die später gefallenen Milben, 160 Milben „in den 2 Tagen danach“ und weitere 50 in den nächsten 14 Tagen können auch aus (der) Brut stammen. Es könnten aber auch Milben sein, die während der Behandlung auf den Bienen saßen, nicht sofort getötet, sondern nur geschädigt wurden und zeitlich verzögert abgefallen sind.
Das Verhältnis von 3000 sofort gefallenen Milben zu 160 bzw. 210 später gefallenen Milben lässt vermuten, dass das Volk keine oder wenig verdeckelte Brut auch (!) während der beiden Behandlungen, die vorstehend unter 2. und 3. beschrieben sind, hatte.
Bei brütenden Völkern halten sich bis zu 80% der Milben in der verdeckelten Brut auf, die nach einer Behandlung, wenn diese auch in die verdeckelte Brut wirkt, erst fallen (können), wenn diese Brut schlüpft.
In diesem nahezu brutfreien oder brutfreien Zustand muss sich das „erste Volk“ auch bei der zweiten Bienensauna-Behandlung, die „16 Tage nach der ersten“ durchgeführt wurde und 2,5 Stunden dauerte, befunden haben [3], wenn es heißt: „Während dieser 2,5 Stunden andauernden Behandlung fielen 430 Milben. Gleich am nächsten Tag nach der Behandlung lag der Totenfall nur noch bei 1 Milbe und fiel danach auf 0.“
Zur folgenden Berechnung des Wirkungsgrades wird der natürliche Milbenfall herangezogen, der vor der ersten Behandlung bei 10 Milben/Tag lag. Als Umrechnungsfaktor wird 300 angenommen. Nicht berücksichtigt wird, dass der Umrechnungsfaktor von der Stärke des Volkes, von seinem Brutumfang und von seinem Befallsgrad abhängig ist und deshalb nur für die Abschätzung des Behandlungserfolges, aber nicht für die Berechnung des Wirkungsgrades einer Behandlung geeignet ist. Zur Ermittlung des Wirkungsgrades sollte die Nachbehandlung mit einem anderen Mittel unter definierten Bedingungen erfolgen.
Das zweite Volk
Das zweite Bienenvolk „hatte bei der Behandlung Anfang September noch ca. 600 verdeckelte Brutzellen [4].“ Damit und mit dem Schlusssatz in der Vorstellung des zweiten Volkes „Mit zwei Bienensauna-Behandlungen von je 2 Stunden und einer vorgeschalteten Detoxbehandlung wurde bei diesem Volk mit Restbrut ein Wirkungsgrad von 96,5% erreicht“, wird indirekt bestätigt, dass das „erste Volk“ Anfang September im durchgehend brutfreien Zustand behandelt wurde, und behauptet, dass die Bienensauna-Behandlung von brutfreien Völkern mit 99% besser wirkt als bei Völkern mit Restbrut (96,5%), wobei auch zugegeben wird, dass für das Erreichen solcher Wirkungsgrade zwei bzw. drei Behandlungen notwendig sind.
Doch kann aus diesem Zwei-Völker-Vergleich auch die Vermutung abgeleitet werden, dass die Bienensauna schlechter wirkt, wenn Völker behandelt werden, die deutlich mehr als 600 verdeckelte Brutzellen haben. Denn die beiden vorgestellten Völker, das eine Anfang September brutfrei, das andere mit nur 600 verdeckelten Brutzellen bei der ersten Behandlung und wahrscheinlich brutfrei bei der zweiten Behandlung (siehe unten), sind nicht typisch für die Situation im Spätsommer/Herbst, wenn es darum geht, die Winterbienenbrut vor übermäßig starkem Varroabefall zu schützen. Dann müssen deutlich stärker brütende Völker erfolgreich gegen die Varroamilbe behandelt werden [5].
Der Milbenfall der exemplarischen Völker im direkten Vergleich
Abb. 1. Der Milbenfall der beiden Völker nach den jeweils 2 Behandlungen graphisch dargestellt nach den Angaben auf der Website. Bei dem angeblich brutfreien Volk 1 (blaue Kurve, blauer Text) wurde vor der ersten Behandlung ein natürlicher Milbenfall von 10 Milben/Tag gemessen. Das Volk 2 (rote Kurve, roter Text) hatte vor der ersten Behandlung eine „Restbrut“ von 600 verdeckelten Zellen und einen natürlichen Milbenfall von 11 Milben/Tag.
Im brutfreien Volk wurden 3640 Milben getötet, im brütenden Volk 4745 Milben. Bei einem brütenden Volk mit einem Befall von 4745 Milben (und davon mehr als die Hälfte in der Brut) ist ein deutlich höherer natürlicher Milbenfall als 11 Milben/Tag zu erwarten. Aus dem Vergleich des Verlaufs des Milbenabfalls der beiden Völker nach der ersten Behandlung wäre auch die Schlussfolgerung zu ziehen, dass die „Restbrut“ mit durchschnittlich über 4 Milben/Zelle befallen war. Eine so stark befallene Brut ist todkrank. Völker mit so stark befallener Brut brüten weiter und stärker! Die Königin dieses Volkes hat mit dem Eierlegen bereits vor der ersten Behandlung aufgehört! Und danach nicht mehr angefangen!? Wieso?
Wann und wie wurden die Völker vorher behandelt? Da beide Völker in Schweden stehen und die Bienensauna bereits im Vorjahr nach Angaben des Vertreibers der Bienensauna erfolgreich eingesetzt worden ist, läge eine simple Darstellung der Behandlungsergebnisse beider Jahre nahe. Ähnlich wie in Abb. 2. Und eine solche Darstellung würde eher überzeugen und sollte bei mehr als 2 Völkern möglich sein.
Während des Schlupfes der behandelten 600 verdeckelten Brutzellen und drei Tage danach „fielen in einer gleichmäßig absteigenden Kurve – von 431 Milben am ersten bis zu 1 Milbe am 15. Tag- insgesamt 1920 weitere Varroen.“ Mit dieser Aussage, aus der die rote Kurve abgeleitet wurde (es wäre interessant die gezählten Tageswerte mit den kalkulierten Tageswerten zu vergleichen, die Summen sind identisch), wird behauptet, dass sich in der älteren verdeckelten Brut mehr Milben aufgehalten haben als in der jüngeren verdeckelten Brut. Das kann nur stimmen, wenn die Eiablagerate der Königin in dem entsprechenden Zeitraum vorher auch „gleichmäßig“ gegen Null gesunken wäre. Auch die Königin hätte noch im August das Eierlegen eingestellt. Wenn nur noch während der zweiten Behandlung 430 Milben gefallen sind und unmittelbar nach der zweiten Behandlung keine mehr, muss das Volk während der zweiten Behandlung brutfrei gewesen sein. Wann werden in diesen beiden Völkern die Winterbienen aufgezogen?
Abb. 2. Der Varroa-Abfall nach den Behandlungen mit Ameisensäure und Oxalsäure in 2014 und 2015 am Bienenstand „Schrebergarten“. In 2014 wurden die damaligen Altvölker (A I, A II, A III, A IV und A V) zweimal im Spätsommer/Herbst (vor und nach der Auffütterung) mit Ameisensäure behandelt, die damaligen Jungvölker (J 1, J 2, J3 und J4) nur einmal mit Ameisensäure (nach ihrer Auffütterung). Bei 4 Völkern wurde im Dezember eine Restentmilbung mit Oxalsäure durchgeführt, bei 5 Völkern (mit oR gekennzeichnet) wurde auf diese Behandlung verzichtet.
Alle 9 Völker waren im Spätsommer 2015 (nach zwei Behandlungen) deutlich schwächer befallen als im Vorjahr.
Die Beurteilung
Die exemplarische Beschreibung der Behandlungen zweier Völker (eines brutfreien Volkes und eines Volkes mit „Restbrut“ Anfang [!] September) mit der Bienensauna und des durch diese zwei Behandlungen (Anfang und Mitte September) ausgelösten Milbenfalls sowie die Berechnung der Wirkungsgrade sind vollkommen unzureichend. Auch die Beschreibung des Zustandes der Völker ist widersprüchlich und wirft eher Fragen auf als dass sie welche beantwortet.
Aus den vorgelegten Daten lässt sich die Behauptung, die Behandlung mit der Bienensauna würde Bienenvölker ausreichend vor der Varroose schützen, nicht ableiten. Die im Herbst des Vorjahres 2014 verbreitete Behauptung, man habe „bereits mehr als 30 Bienenvölker erfolgreich behandelt“, ist nicht nachvollziehbar.
Besonders bemerkenswert an der Beschreibung ist die Behauptung, dass die auf den Bienen sitzenden Milben sofort (=während der 2,5 stündigen Behandlung) fallen. Das sollte sich von jedem Bienensauna-Besitzer leicht überprüfen lassen.
Schlussbemerkung
Der Autor dieses Newsletter hatte sich im Herbst 2014 auf eine Anfrage des Vertreibers der Bienensauna bereit erklärt, die Bienensauna 1 Jahr lang kostenlos zu testen, und bei diesen Tests die Wirkung auf die Varroamilbe und auf die Entwicklung der behandelten Bienenvölker mit wissenschaftlichen Methoden exakt zu erfassen. Dieses Angebot hat der Vertreiber der Bienensauna abgelehnt mit der Begründung, er könne das Gerät nicht kostenlos zur Verfügung stellen.
[1] http://www.bienensauna.de/behandlungserfolge/ (Stand 17. Oktober 2015)
[2] Die Beschreibung des „ersten Volkes“ ist sehr verwirrend und vermittelt den Eindruck, dass diese Behandlungen nicht gewissenhaft durchgeführt oder/und das Protokoll nicht ordentlich geführt wurde. Wahrscheinlich fand die hier aus der Beschreibung abgeleitete erste Behandlung gar nicht statt, sondern nur die beiden folgenden Behandlungen und diese nicht, wie beschrieben mit Brut, sondern ohne Brut. Die diesbezügliche Anfrage beim Vertreiber der Bienensauna vor 9 Tagen löste zwar eine Antwort aus, die aber weder für Aufklärung sorgte noch eine Korrektur der Beschreibung auf der Website zur Folge hatte.
[3] Wie wurde dafür gesorgt, dass das „erste Volk“ über einen Zeitraum von länger als 3 Wochen brutfrei war bzw. blieb? Dieser Zustand ist für September nicht normal.
[4] Mit „ca. 600 verdeckelte Brutwaben“ sind wahrscheinlich „ca. 600 verdeckelte Brutzellen“ gemeint. Es wird wie beim ersten Volk nicht erwähnt, ob und wie viel Brut das zweite Volk während der zweiten Behandlung 16 Tage später hatte.
[5] Man kann die Völker künstlich brutfrei machen und im brutfreien Zustand z.B. durch eine Sprühbehandlung mit Milchsäure oder Oxalsäure behandeln, wie es beim Konzept „Teilen und behandeln“ vorgesehen ist. Die Sprühbehandlung ist wenig(er) aufwändig und wirkt besser als 80%.
Jetzt gibt es das ganze auch noch in „hip“ mit App-Steuerung: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Gegen-Bienensterben-Bienenstock-mit-Lueftung-Heizung-und-Datenfunk-4267494.html
Für sparsame 950 EUR 😉