Restentmilbung!

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In Kürze:

  • Völker sind brutfrei >>  Es kann in den nächsten Tagen behandelt werden.
  • Vorher, wenn noch nicht geschehen, Windeln einschieben und nach 5-10 Tagen eine Gemülldiagnose durchführen.
  • Auf Wetterprognose(n) achten.
  • Träufelbehandlung nach einer frostigen Nacht durchführen, Völker unmittelbar vorher nicht stören, auch nicht durch Windelziehen.
  • Milbenfall über einen Zeitraum von einer Woche festhalten.

Während des Sturmes „Xaver“ war es eisig-kalt. Das zurzeit etwas „lauere Lüftchen“ soll nur wenige Tage anhalten und wird die allgemein brutfreien Bienenvölker nicht auf „Brutgedanken“ bringen. Die Tage werden immer noch, wenn auch kaum merklich, kürzer.

Ab Mitte der nächsten Woche sollen die Temperaturen auch hier im Westen nachts wieder auf nahe Null absinken. Dann kann nach einer frostigen Nacht die Restentmilbung durchgeführt werden.

Die Durchführung der Behandlung ist in folgendem Video zu sehen:

Bei der vorher durchgeführten Gemülldiagnose kann nicht nur der Varroabefall des Volkes abgeschätzt werden. Der Blick auf die Windel gibt auch einen Anhalt über Stärke und Sitz des Volkes.

Über den Autor

Gerhard Liebig
Ende 2011 ging Dr. Gerhard Liebig in den Ruhestand. Er war 37 Jahre lang an der Landesanstalt für Bienenkunde in Stuttgart-Hohenheim angestellt und hat dort in Langzeitprojekten die Populationsdynamik von bienenwirtschaftlich wichtigen Honigtauerzeugern auf Fichte und Tanne sowie die Entwicklung von Bienenvölkern und ihres Varroabefalls untersucht.