BMEL Honigbilanz 2017: Baden und Bayern waren am ertragreichsten

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Das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung hat Zahlen zur Imkerei, zum Honigertrag und zum Honigkonsum des Jahres 2017 veröffentlicht (siehe hier). Der Kurzbericht liefert klare Zahlen und bestätigt weiterhin steigende Völkerzahlen in Deutschland (Abb. 1). Auch der Honigertrag hat 2017 mit knapp 33 kg pro Volk im Durchschnitt ein Fünfjahreshoch erreicht. Bayern und Baden waren dabei die ertragreichsten Verbände mit durchschnittlichen Ernten von 34,4 kg in Bayern und 57 kg in Baden pro Volk.

Abb. 1: Zahlen zur Honigproduktion in Deutschland

Auch weltweit sprechen die Zahlen sehr deutliche Worte. Es gibt immer mehr Bienenvölker! Seit dem Jahr 1961 erhebt die FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) Daten rund um die Honigproduktion (Abb. 2). Der Trend ist klar und einmal mehr kann vom Bienensterben keine Rede sein, denn es hat nie stattgefunden.

Abb. 2: Zahlen zur Honigproduktion weltweit (nach Keckl)

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Über den Autor

Gerhard Liebig
Ende 2011 ging Dr. Gerhard Liebig in den Ruhestand. Er war 37 Jahre lang an der Landesanstalt für Bienenkunde in Stuttgart-Hohenheim angestellt und hat dort in Langzeitprojekten die Populationsdynamik von bienenwirtschaftlich wichtigen Honigtauerzeugern auf Fichte und Tanne sowie die Entwicklung von Bienenvölkern und ihres Varroabefalls untersucht.

5 Kommentare zu "BMEL Honigbilanz 2017: Baden und Bayern waren am ertragreichsten"

  1. Der Honigertrag übersteigt die Völkerzahl. Spannend, entweder sind „produktiver“ gerworden, oder der Reissirup im Asiahonig wurde noch nicht entdeckt…

    • Hallo Christian, wie soll denn der Honigertrag sie Völkerzahl übersteigen? Das ist doch nur eine Frage des Massstabes der Y-Achsen.
      Der Ertrag ist von 13,5 kg/Volk 1961 auf 20 kg/Volk 2017 gestiegen, da muss noch kein Reissirup dabei sein. Wenn man vieles richtig macht, geht ja auch mehr (siehe oben).

  2. Mit dem Satz „Der Trend ist klar und einmal mehr kann vom Bienensterben keine Rede sein, denn es hat nie stattgefunden.“ stellt sich Herr Dr. Liebe auf die selbe Stufe wie die Leute die behaupten es herrscht ein dramatisches Bienensterben.
    Die Grafik zeigt, dass es ein Sterben der HONIGbiene nicht gibt.
    Eine schwache Leistung für einen Wissenschaftler, die Biene zu verallgemeinern, so wie es zu viele in die andere Richtung tun!
    Herr Dr. Liebig hält auch nichts von den Untersuchungen zum Sterben der Insekten und WILDbienen, kann aber auch nicht das Gegenteil belegen. In solchen Fällen sollte man wohl besser schweigen.

    In den Diskussionen muss dringend zwischen HONIGbienen und WILDbienen unterschieden werden. Dass dies einem Wissenschafter nicht möglich ist, verwundert sehr.

  3. Was für ein Blödsinn. Der Hahresdurchschnitt in D lag 2017 bei 19 kg pro Volk. Bei uns in Münsterland war es das schlechteste Jahr seit 30 Jahren.
    Dazu kann ich nur eines sagen: Traue nur einer Statistik , die du selbst manipuliert hast !

  4. Die Koordinaten in der grafischen Darstellung „Versorgung mit Bienenhonig“ sind nicht richtig angegeben:
    Y-Achse links: 1000 Stück(Zahl der Bienenvölker)/Gramm (Nahrungsverbrauch in Zuckerwert je Kopf)
    Y-Achse rechts: kg (Ertrag je Volk)

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