Zeitgemäß imkern – Wie ein Parasit die Bienenhaltung verändert hat

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Die Kennzeichen der richtigen Biene sind: Sie sticht nicht, sie schwärmt nicht und sie bringt dennoch viel Honig. Für diese Verhaltensweisen sorgt der „richtige“ Imker mit einer zeitgemäßen Völkerführung, zu der auch gehört, dass seine Bienenvölker nicht erkranken. Vorbeugen ist besser als heilen oder abräumen. Wenn es schief geht gilt der Satz: „Der Fehler steht hinter dem Kasten!“

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Über den Autor

Gerhard Liebig
Ende 2011 ging Dr. Gerhard Liebig in den Ruhestand. Er war 37 Jahre lang an der Landesanstalt für Bienenkunde in Stuttgart-Hohenheim angestellt und hat dort in Langzeitprojekten die Populationsdynamik von bienenwirtschaftlich wichtigen Honigtauerzeugern auf Fichte und Tanne sowie die Entwicklung von Bienenvölkern und ihres Varroabefalls untersucht.

9 Kommentare zu "Zeitgemäß imkern – Wie ein Parasit die Bienenhaltung verändert hat"

  1. Wahre Worte. Ich denke viel ist tatsächlich abhängig vom Tun des Imkers hinter der Kiste. Manchmal kann man aber auch einfach Pech haben, wenn z.B. die Zeit fehlt… gerade bei der Spätsommerpflege wird jede Nachlässigkeit sofotrt quittiert. Die Leidtragenden sind in jedem Falle immer die Bienen :/

  2. HO HO HO ist schon WEIHNACHTEN☺? Imkern wird immer ein lernen sein.Was ist richtig was ist falsch!!! Alles eine Ansicht der Perspektive? Der nicht beweglich ist bleibt hinten.Die Zeit läuft ab & holt uns ein.Aber es toll wenn man fit&tollerand & FREUDE an der Imkerei & Natur hat.Vorallem ist es für mich immer anregend einen offenen Austausch zu haben. Da kann ich am meisten Erfahrung sammeln.Die Varroa & Bienen werden immer einen SCHRITT voraus sein. Je kleiner das Hirn desto klüger.
    # Ein immer währendes LERNEN!!! Der IMKER STEHT NEBEN ☺ DER ZARGE!!! BI7 gute INVO & Anregung!MfG R.E

  3. Das mag wohl stimmen! Aber sind wir Imker nicht selber schuld an dieser Misere? Wir züchten sanftmütige sammelfreudige Bienen, die sogenannten Killerbienen kommen besser mit dem Parasit offensichtlich zurecht? Zweitens: Es fallen bei der Ameisenbehandlung die schwächsten Varroen, liege ich da richtig? Doch die starken widerstandsfähigen Varroen überleben im Volk bzw. irgendwo anderst und kommen ins Volk zurück. Stärken wir da nicht die Varroen, also die Feinde der Bienen? Und drittens: Ist nicht die konsequente Brutfreiheit (einmal vielleicht im Winter und mit Kunstschwarmbildung im Sommer) die konsequente und sichere Methode?

  4. Ob die Varroa auch gegen AS Resistenzen ausbildet? Habe zumindest noch nicht davon gehört. Und totale Brutfreiheit, das gibt es doch schon! Teilen und Behandeln! Mir persönlich zuviel Arbeit, aber man ist in jedem Fall nicht vom Wetter abhängig. Und nur, weil sie besser mit der Varroa zurecht kommt werd ich mir keine Killerbienen anschaffen! Wenn schon meine Bienen mit der Varroa nicht fertig werden, ich schon!!! Dank AS 60%, Nassenheider pro und OS.

    Grüße ausm Ländle A.K.

    • Herr Alfons K. AS-RESISTENTZEN gegen VARROA gibt’s nicht!!! ABER es gibt RESISTENTE WISSENSCHAFTLER/IHNEN UND DAS IST SEHRGUT SO .Zwei kenne ich & und das ist Gut für mich & manche IMKER. Stillstand ist Rückschritt.Ach ja DIE 2 WISSENSCHAFTLER DR.Pa Aumaier& DR.Liebig ☺ MfG R.E

  5. Wenn wir von den Kuschelbienen und den kurze Hosen Imkern wegkommen ist schon viel erreicht.Ansonsten der sich an DR. Liebig haltet macht fast alles richtig.

  6. „Die Kennzeichen der richtigen Biene sind: Sie sticht nicht, sie schwärmt nicht und sie bringt dennoch viel Honig.“
    ……..Was für ein Blödsinn, dies können nicht die Gedanken eines Imkers sein, sondern die Wünsche eines Industrie-Fabrikant!
    Bienen müssen stechen um sich zu verteidigen, sie müssen Schwärmen um sich zu vermehren und sie müssen auch keine 40 – 50 Kg oder mehr Honig sammeln, denn für einen strengen Winter reichen auch 20 kg und wenn man sich 10 – 15 kg abzweigt ist dies genug. Auch darf man keinen schädlichen Zucker füttern denn der schädigt das Immunsystem der Bienen! Dank der gierigen Imker / Bienenzüchter haben wir die Varroa aus Asien importiert. Denn gleichen Schmarrn findet man bei den Landwirten die Kühe züchten, sich über 33.000 Liter Milch/ Jahr freuen die Milch nichts wert ist und der Tierarzt im Stall wohnt! Leider werden wir die natürliche Bienen nicht retten können, denn Mobilfunk, Pestizide und Gier werden sie vernichten. Also genießen Sie die letzten Jahre der Biene!

    • Hallo Herr Hiller, Sie haben das Zitat über die „Kennzeichen der richtigen Biene“ aus dem Kontext gerissen und dann nach Ihrer Weltsicht interpretiert. Arbeiterinnen können stechen, sie müssen es aber nicht; sie tun es nur, wenn sie bzw. ihr Volk falsch behandelt werden. Der „richtige“ Imker weiß wie man ein Volk behandelt, damit seine Bienen nicht stechen.
      Zur Natur der Honigbiene gehört das Schwärmen. Ein Volk will und wird nur dann schwärmen, wenn es falsch geführt wird. Wenn ein Volk schwärmt führt das zu mehr Stress für die Bienen und für den Bienenhalter! Wenn ein Schwarm nicht gefangen wird ist er dem Tode geweiht. Nach meiner Schätzung erleiden in Deutschland jährlich etwa 0,1 Mio Schwärme dieses Schicksal. Der „richtige“ Imker lässt seine Völker nicht abschwärmen.
      Ein Volk sammelt in „Guten Zeiten“ so viel wie es kriegen kann, um mit den angelegten Vorräten „Schlechte Zeiten“ überstehen zu können. Wer Honig erntet muss Ersatz geben. Der Tausch „Honig gegen Zucker“ ist nicht zum Nachteil des Volkes! Der „richtige“ Imker achtet darauf, dass seine Völker nicht an Hunger leiden.
      Ihre Aussagen über Zucker, Mobilfunk und Pestizide lassen erkennen, dass Sie keine Ahnung von der Biologie der Honigbiene haben.
      Das Bienensterben gibt es nicht! Die „Fake News“ über Ausmaß und Ursachen des Bienensterbens treffen so wenig zu wie seinerzeit die Behauptung, die Erde sei eine Scheibe.
      Gerhard Liebig

  7. ……..Was für ein Blödsinn, dies können nicht die Gedanken eines Imkers sein, sondern die Wünsche eines Industrie-Fabrikant!

    Dirk, warum so garstig? Wir haben bei unserer Spätsommerpflege die Wabenhygiene durchgeführt und an 6 Völkern gewerkelt. Eine Biene hat sich dabei in mein Ohr verliebt und der Kumpel hatte ein Löchlein im Finger. Ja und – Todesstrafe für die beiden Bienen und wir sind je um einen Stich näher an der Immunisierung. 😉
    Da sähe es bei einer Kärntener Biene wohl anders aus und das brauch ich nicht. Lange Jeans und T-Shirt mit engem Ärmel (damit sie dort nicht einlaufen und bedrängt werden) sind eigentlich ausreichend.
    Und fleißig sind sie noch obendrein. 50 kg pro Volk sind einfach lecker und wenn sie mal weniger eintragen, mach ich da auch keinen Aufstand. Wenn meine Katze keine Mäuse anschleppt werde ich sie auch weiter lieb haben und nicht gegen einen Ozelot eintauschen. 🙂 Imkern soll Spaß machen und kein Wettbewerb sein. Wenn ich mehr Honig benötige, gehe ich halt zur Metro und kaufe einen 5kg-Eimer für 48€

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